
Ténéré (in der Tuaregsprache „ die Wüste“)
Die Jahrtausende alten Bilder von Schamanen, Jägern und Tieren in der lebensfeindlichen Umgebung des Wüste Sahara haben anhand kleiner Reiseskizzen in ihrem Atelier Bildserien entstehen lassen, die den Zauber und die Magie dieser rätselhaften Zeichenfragmente und Bildchiffren mit der Bildsprache der Künstlerin verbinden.
Mit sparsamen Setzungen, Linien, auch Punktfeldern baut sie die frei interpretierten Bildzeichnungen in einen eher labilen Schwebezustand, in ein Kräftespiel intuitiv gezeichneter Formen und Felder ein.
Burkhard Freyberg M.A. aus der Pressemitteilung des Kunstvereins Baden-Baden zur Ausstellung „Tikatoutine“, 2012
Wenn sie dann Bildzitate und Fragmente aus den Felshöhlen in ihre Kunstsprache übersetzt und einbindet in Japanpapierbahnen und große Zeichenbögen, wenn sie, inspiriert von den Wüsteneindrücken und der besonderen Atmosphäre dort Formelemente aufs Äußerste reduziert und metaphorisch zu Papier bringt, werden aus den Fremdkörpern zeitlose Urkörper, gestellt in meditative Energiefelder von großer Eindringlichkeit.
Anton Schmid, aus der Einführungsrede in der Städtische Galerie Ehingen zu „Tikatoutine-innere Spur“ 2013